Vereinsfahrt: Steinbruchsee Messinghausen 2020

Diese Vereinsfahrt führte uns in den Hochsauerlandkreis im Bundesland Nordrhein Westfalen. Der erste Tauchgang dieser Vereinsfahrt führte uns ins Schieferbergwerk Nuttlar. In den 107 Betriebsjahren entstand so ein riesiges Stollensystem auf mehreren Sohlen mit langen Gängen. Nach der Stilllegung aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und Abschalten des Stromes füllten sich insgesamt zwölf Kilometer des Stollensystems mit Wasser und sind erkundet.

Nach einer Einweisung in das Bergwerktauchen und dem Aufteilen in zwei Gruppen machte sich die erste Gruppe zum Tauchen fertig. Entlang von Schienen tauchten wir den Bremsberg hinab und fanden interessante Relikte aus dem Schieferabbau. An einem Schubkarren vorbei tauchten wir in eine große Halle von Bergemauern aus Schiefer. Nach einer kurzen Runde tauchten wir den Bremsberg weiter hinab zu einem Druckluftkessel in 10m Tiefe, wo wir leider den Rückweg antreten mußten. Nach dem Aufstieg hatten wir genügend Zeit die große Halle mit den Bergemauern genauer zu inspizieren.

Die weiteren Tauchgänge führten uns zum „See im Berg“, zum Steinbruchsee Messinghausen der ca. 480m über NN liegt. Bis zum Jahr 1984 wurde hier Diabas, ein Gestein vulkanischen Ursprungs abgebaut. Schon zu Abbauzeiten mußte ständig Wasser abgepumpt werden. Nach dem Abstellen der Pumpen stieg der Wasserspiegel langsam bis zum jetzigen Wasserstand von ca. 45 m Tiefe an. Das klare, blaue Wasser empfing uns mit einer traumhaften Sichtweite. Als „Lastesel“ dient ein alter „TÜV-geprüfter“ Jeep mit dem man das Equipment zum See transportieren kann. Man schwebt an durchlöcherten Containern, einem Bus und einem Militärboot-Boot vorbei. Plötzen und Flußbarsche lassen die Zeit kurzweilig werden.

Frank S.