TSV-Ausbilderfahrt nach Belgien 2023

Ausbilderfahrt 2023

Die Ausbilder des TSV Frankfurt trafen sich vom 3.-5. Nov. 2023, um gemeinsam die Tauchtürme TODI und Nemo 33 in Belgien zu besuchen. Bereits bei der Abfahrt zeigte sich, daß Ausbilder zur Selbständigkeit neigen und Absprachen unterschiedlich interpretieren.

Bis zur Ankunft am Tauchturm TODI in Beringen bei Brüssel hatte unsere Reiseleiterin Kerstin alle wieder auf Linie gebracht und der Spaß konnte beginnen.

Der Tauchturm war 10m tief, hatte eine Temperatur von 23 Grad und überraschte mit einer erstaunlichen Fischvielfalt. Die eigene Ausrüstung mußte vor dem Tauchgang in einer Lauge gereinigt werden, um die Fische vor Schadstoffeintrag zu schützen.

Bereits beim Abtauchen begrüßten uns zahlreiche bis zu 50cm große tropische Süßwasserfische,von denen uns die meisten völlig unbekannt waren.Nach 1 Stunde, die letzten 20min. davon bereits fröstelnd, tauchten wir wieder auf und tauschten bei einem Heißgetränk unsere Erlebnisse aus.

Fazit zum TODI, es ist beeindruckend, was man aus einem Indoor-Tauchbassin machen kann. Von Langeweile keine Spur und bestens geeignet zur Ausbildung, für Kinder oder einfach nur mal zum Abtauchen.

Danach gings nach Brüssel, wo Kerstin in bester Innenstadtlage ein Hotel gebucht hatte. Das bedeutete, sich Menschen und Stadtbild im endlosen Stau widmen zu können. Brüssel in der Rush-hour ist wie Bangkok oder Tokio, Stichwort Verkehrskollaps, am Besten läßt man das Auto stehen und geht zu Fuß. Als Fußgänger erreicht man spielend 3-4fache Geschwindigkeit des Straßenverkehrs. Kerstin hatte bei der Hotelbuchung ganz sicher nur an unsere Sicherheit gedacht, befinden sich doch in Belgiens Hauptstadt zahlreiche Brennpunkte. So haben Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen Tag und Nacht im 5-10min Rhythmus mit eingeschaltetem Signalhorn unser Hotel umkreist und unser Wohlergehen gewährleistet.

Der nächste Tag, das nächste Indoor-Zentrum.

NEMO 33 stand auf dem Plan. Ein Tauchturm mit 33,3m Tiefe und 33 Grad Wassertemperatur (jetzt fehlten nur noch 33 Taucher). Hier gab es zwar keine Fische oder spektakuläre UW-Landschaften, aber dafür Stickstoff satt. Nach 7 Minuten auf der Maximaltiefe mit unterschiedlichen Beleuchtungen war Austauchen angesagt. Dabei konnte man seine Tarierfertigkeiten unter Beweis stellen und den Aufstieg ohne Flossenbenutzung perfektionieren.  In 8m Tiefe befand sich ein luftgefüllter Bereich, in dem eventuelle Probleme behandelt werden können. Dort unter den entsprechenden Druckverhältnissen die eigene völlig fremd klingende Stimme zu hören, war schon etwas Besonderes.

Am Boden wurden die unterschiedlichen Tauchcomputer verglichen, hier wurden Werte von 32,0-33,3m abgelesen.

Nach einer zweistündigen Pause mit einem Imbiß sind wir hier noch ein zweites Mal abgetaucht, und obwohl das Prozedere gleich war, hat sich niemand gelangweilt.

Fazit zum NEMO 33, warmes Wasser und ausreichend Druck sind gute Voraussetzungen für einen interessanten Tauchgang. Mehr brauchts nicht.

Die Abendessen waren den kulinarischen Highlights von Belgien gewidmet, die man unbedingt probieren sollte: Pommes, Muscheln, Waffeln und Schokolade.

Am letzten Tag haben wir uns nach einer Besichtigung des Atomiums (dem Wahrzeichen der Expo 1958) auf den Heimweg gemacht.

 

vielen Dank an Kerstin + Stefan für das ereignisreiche Programm und die Organisation, schee wars.

Jochen