Indoortauchen in Bangkok

One Dive in Bangkok

Getroffen haben wir uns in Chumphon am Golf von Thailand. Hierher kam Ralf von Phuket aus und ich mit dem Nachtzug aus Bangkok. Eigentlich wollten wir hier ein paar Tage tauchen. Ralf hatte mit Werner vom Cabana Resort and Diving Kontakt aufgenommen. Es wurde aber sehr schnell klar, dass bei dem starken Ostwind wegen Wellen und schlechter Sicht nicht getaucht werden kann.
Deshalb erkundeten wir von Chumphon aus die Umgebung, unter anderem eine beeindruckende Höhle, den Hafen und einen Nachtmarkt. Wetteränderung war auch für die nächsten Tage nicht in Sicht, so dass wir kurzerhand unsere Scooter und uns in den Nachtzug nach Bangkok verfrachteten.
Von Bangkok fuhren wir weiter nach Pattaya. Dort waren wir von den Hochhäusern, dem Sextourismus und dem fehlenden Strand so geschockt, dass wir weiter südlich auf die Halbinsel Samaesarn auswichen, in der Hoffnung, dort eine Tauchschule zu finden, die die vorgelagerten Inseln Ko Samae San, Ko Kham oder Ko Chuang anfährt. Aber Pustekuchen. Alle Tauchboote fahren zwar in Samaesarn ab, werden aber mit Bussen von Pattaya aus beliefert. Unter den neugierigen Blicken der Einheimischen probierten wir abends traditionelles Essen mit thailändischem Tischgrill: In einer Metallschale liegen unten glühende Kohlen, oben drauf wird gegrillt und außen herum werden in heißer Brühe Gemüse und Nudeln gekocht.
Da wir nur für eine Nacht eine Unterkunft finden konnten, fuhren wir am nächsten Tag gleich zurück nach Bangkok. Ein günstiges Hotel mit Pool hatten wir übers Internet gebucht.
Bangkok erwischte uns mit voller Wucht: Ein vor Menschen überquellender Königspalast, hoffnungslos überfüllte Straßen, rußgeschwängerte Luft und jederzeit ein hektisches Gewusel. Alles ist irgendwie überdimensional. Das MBK-CENTER hat sage und schreibe 2000 Shops zum Einkaufen! Zehnspurige Straßen durchziehen die Stadt. Damit aber nicht genug: Unter den Straßen verlaufen U-Bahnen, auf Stelzen über den Straßen verläuft eine mautpflichtige Autobahn und die Airport-Rail-Link-S-Bahn. Wir haben uns auf den zahlreichen Märkten die Füße wund gelaufen und erleben dürfen, dass alle Religionen in dieser Stadt FRIEDLICH miteinander auskommen!
Tauchen waren wir dann tatsächlich auch noch: Im Einkaufstempel SIAM PARAGON! Das hat sagenhafte 500.000 qm Fläche und beherbergt Asiens größtes Aquarium, das SEALIFE OCEAN WORLD. Nach einer kurzen Einweisung durch Paul, einem amerikanischen Guide, konnten wir auf ca. 1.000 qm in 3,5 Millionen Liter Wasser mit Sandhaien, Leopardenhaien, Ammenhaien, Schwarzspitzenhaien, Napoleons, Adlerrochen, Stachelrochen, Barschen und und und…. tauchen. Mehr als einmal stockte uns beim Anblick der riesigen Sandhaie der Atem. Ralf wurde durch einen frechen Geigenrochen am Boden liegend angestupst. Die Zuschauer in den Glastunnels hatten ebenfalls ihren Spaß. Innerhalb von 30 Min. hatten wir mehr Haie und Großfisch gesehen, als in unserem gesamten Taucherleben zuvor! Ein mit umgerechnet 130 Euro zwar teures, aber unvergessliches Tauchabenteuer.
Hier der link zumYoutube-Video:

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Lars