Der Winterdepression entfliehen und abtauchen…
Der Winterdepression entfliehen und abtauchen… wo ist das im Winter, wenn die Seen zugefroren sind, möglich? Am besten noch in warmen Wasser! Wenn Südsee, Karibik und Rotes Meer zu weit für einen Sonntagsausflug sind, sucht man nach Alternativen in der Heimat. Unsere Wahl fiel auf das Indoortauchzentrum dive4life in Siegburg.
Nach der Anmeldung, einer kurzen Einweisung in die Regeln und den Ablauf im D4L sowie der Bleiausgabe, trafen wir uns in der Tauchhalle. In der Mitte lag das runde Tauchbecken mit 20 m Tiefe. Unter Wasser warteten „antike“ Statuen und Ruinen sowie Grotten darauf betaucht zu werden.
Vor den Tauchgängen wurden die bevorstehenden Übungen durchgesprochen, denn für drei von uns stand das Absolvieren des Grundtauchscheins an und damit verbunden die ersten tieferen Tauchgänge. Wir schwebten vorbei an den verschiedenen „Stockwerken“, an Jupiters Tempeln und Göttergefährten bis zur kopflosen Göttin. Letztere steht in der Mitte am Beckengrund und wird von Säulen umringt. Demonstriert wurde während der Tauchgänge das Beherrschen des Maskeausblasens, der Wechselatmung und des Aufstiegs unter Wechselatmung.
Neben den Übungen blieb aber genügend Zeit für Spaß und Quatsch (dumm nur, daß durch das viele Lachen immer wieder die Maske mit Wasser voll lief). Die kopflose Statue erhielt zeitweise einen Ersatzkopf, Luftblasen wurden nach oben geschickt, die UW-Landschaft inspiziert, Grotten durchtaucht und Säulen „erobert“. Die Schwerelosigkeit bot Gelegenheit Purzelbäume zu schlagen oder einen Kopfstand auszuprobieren – Dinge, die an Land nicht unbedingt gelingen.
Obwohl die Wassertemperatur 26°C hatte, fröstelte man nach dem ersten Tauchgang und sehnte sich die Eisweste herbei. Die lag aber zu Hause… wer denkt schon bei 26°C warmen Wasser an die Eisweste! Dennoch konnten wir für eine kurze Zeit den eisigen Winter hinter uns lassen und uns in einer künstlichen UW-Welt auf das Tauchen im See vorbereiten. Alles in allem hatten wir einen schönen Abend in Siegburg und waren bestimmt nicht das letzte Mal dort.
