„Störe, die Dich betören…“
Anläßlich des 25jährigen Vereinsjubiläums hatte Ralf eine Vereinsfahrt zu NaturaGart in Ibbenbüren organisiert. Am Mittwochmorgen fand sich bei kühlem Regenwetter eine große Gruppe TSVler vor den Toren ein; auch unsere Jugend war diesmal mit von der Partie und Wolfgang aus Nordhausen hatte sich uns auch angeschlossen. Bevor es in die künstliche Unterwasserwelt ging, mußte erst das ganze Tauchequipment vom Parkplatz in die große Palmenhalle gebracht werden, wo sich die Tauchbasis befindet. Zum Glück war es dort trocken und warm. Wir bekamen unseren Bereich zugewiesen und ein ausführliches Briefing über die Beschaffenheit des Unterwasserparks sowie die Verhaltensregeln bezüglich der Störe. „Nicht anfassen!!!“, das wurde nochmals betont. Denn wird die Schleimhaut der Fische verletzt, können sich Bakterien, Pilze und andere nicht schöne Dinge an den Tieren festsetzen und sie werden krank. Das wollen wir natürlich nicht! Und dann war es endlich soweit und wir haben uns zum Tauchen bereit gemacht.
Die Sicht war mit über 5 m gut, nur hätte es noch etwas Sonne gebraucht, um mehr Licht zu haben. So konnte man die Regentropfen von unten auf der Wasseroberfläche sehen und für die Erkundung der Unterwasserlandschaft mußte man dann teilweise die Lampe anschalten.
Es wurde durch die verschiedenen Höhlensysteme getaucht, ein Wrack wartete auf seine Entdeckung und natürlich die Störe… 40 Stück leben hier, der größte über 2 m lang. Sie halten sich überwiegend auf dem Tempelvorhof auf, wo die Katzenstatuen Spalier stehen und dort haben wir auch die meisten Störe angetroffen. Wir mußten uns nur auf den Boden legen und konnten in aller Ruhe die imposanten Fische beobachten. Es war ein Gewusel an Stören, vor uns, hinter uns und um uns herum. Zwei von uns bekamen auch einen „Schmatzer“ vom Stör, andere einen Flossenschlag. Es war beeindruckend, die Tiere zu betrachten. Karpfen, Hecht und Flußbarsche konnten da fast unbehelligt im Becken schwimmen, denn die größte Aufmerksamkeit galt nicht ihnen. Nach 2 bis 3 Tauchgängen packten wir unsere Sachen wieder zusammen. Abschließend besuchten wir noch das Aquarium, in dem weitere Störe, u.a. Albino- und Löffelstöre bestaunt werden können.
Den Abend verbrauchten wir in Ibbenbüren bei einem gemeinsamen Abendessen. Das Erlebte wurde ausgetauscht und von Tauchurlauben erzählt. So verging die Zeit und am nächsten Morgen machten sich die meisten wieder auf den Heimweg.
Schön war’s!
Birgit