Am Hohenwarte Stausee im Juni 2012
Der Hohewarte Stausee in Thüringen ist rätselhafterweise noch immer ein Geheimtipp. Dabei lässt das Tauchen dort kaum Wünsche offen. Da gibt es Steilwände, die tief hinabfallen, zerklüftete Felsmassive, eine geflutete Brücke und diesen abenteuerlichen Flair, weil schon in geringer Tiefe das Licht plötzlich endet. Im oberen Bereich finden sich immer wieder große Barsche und Zander, aber auch Schwärme von Rotfedern und anderen Kleinfischen. Man kann auch einfach immer wieder die riesigen Zander in der Bucht direkt vor dem Wassersportzentrum besuchen und es gemütlich angehen lassen.
Die meisten von uns waren 2005 schon einmal dort, und in diesem Jahr reisten wir über Feier- und Brückentag mit einer großen Gruppe an und wurden mit tollen, entspannten Tagen belohnt. Mario und Ute vom dortigen Wassersportzentrum haben uns aufs Feinste bekocht, begrillt, uns in ihrem Kino einen tollen EM Fußballabend beschert und in den kühlen Nächten mit einem Feuer gewärmt. Samson hat uns mit ausreichend Luft versorgt und, wann immer gewünscht, mit dem großen Zodiak auf den See hinaus kutschiert, um uns dort an zahlreichen Tauchplätzen abzuwerfen.
Auch die Nicht-Taucher unter uns kamen voll auf ihre Kosten. Schwimmen, in der Sonne liegen, die Kinder auf ihren abenteuerlichen Bootsausflügen beobachten, Fußball spielen, ein Besuch auf einem Mittelaltermarkt und der Staumauer waren nur einige der Programmpunkte. Für so vieles reichte jedoch einfach die Zeit nicht aus. So haben wir keine Kanutour gemacht, und ich kann noch immer nicht Was-serski fahren. Leider ließ sich auch niemand überreden, in der Feengrotte zu heiraten, und auch die Urheberschaft von Chips Spuren quer über den Gang von einem Zimmer zum anderen konnte nicht restlos geklärt werden. Auch haben Einzelne offensiv an der Demontage des Wassersportzentrums gearbeitet, die Schäden konnten jedoch schnell behoben werden.
Bleibt uns also nur noch von hier aus schöne Grüße an die netten Leute am See zu senden. Wir kommen wieder, ganz bestimmt!
