Vereinsfahrt: Ägypten 2009

02.04.2009
Reisebericht Dahab 19. – 26.03.2009

Bei der Suche nach einem Urlaubdomizil in Ägypten wurde ich auf der „Boot“ auf einen Tauchflyer Dahab aufmerksam. Schnell reifte der Entschluß in Dahab Urlaub zu machen und ich informierte Sportfreunde vom Verein und der Wasserwacht.

Nach Rücksprache mit den Teilnehmern wurde der Reisetermin für den Zeitraum 19. – 26.03.2009 festgelegt. Nach Eintreffen aller Reiseteilnehmer am Flughafen gingen wir gemeinsam zum Flugsteig. Abflug war um 14.30 h und Ankunft um 20.45 h in Sharm El Sheik. Nach den üblichen Einreiseformalitäten bestiegen wir den wartenden Transferbus nach Dahab. Nach ca. 1 h Fahrt durch die Wüste wurden wir im Hotel mit einem Begrüssungsdrink empfangen, danach bezogen wir die Zimmer.

Von der nahe gelegenen Tauchbasis gelangt man über die Plattform des Hotelstegs bequem zum Hausriff. Das langsam abfallende Riff gibt einen Einblick in die Unterwasserwelt des Roten Meeres. Nach wenigen Minuten Tauchzeit schwebte über unseren Köpfen ein Manta hinweg. Andere Taucher berichteten, dass sie auch eine Karettschildkröte beobachten konnten. Im Korallengarten des Riffs findet man abwechselungsreiche Hirn-, Geweih-, Feuer- und Salatkorallen, sowie auch verschiedene Arten von Weichkorallen. In der Seegraswiese in ca. 15 m Tiefe findet man auch hin und wieder Seepferdchen, Seenadeln oder Pfeifenfische.

Der Tauchspot „Gabr el Bint North“ ist einer der besten Tauchplätze um Dahab, wo man grosse Fischschwärme und Napoleon sehen kann. Schöne Hart- und Weichkorallen wechseln sich ab mit Fächerkorallen, tiefen Canyons und einer Steilwand. Ebenso besuchten wir den Tauchspot „Canyon“, dieser ist neben dem „Blue Hole“ der zweite bekannte Tauchplatz in der Umgebung von Dahab. Der Tauchgang führte zunächst durch eine 200 m lange und sehr seichte Lagune ins offene Meer. Der Canyon beginnt in etwa 12 m Tiefe und reicht bis zu 50 m hinab. Durch eine Öffnung im Riffdach kann man sich in den Canyon hinein fallen lassen. Immer wieder wird das Riffdach des Canyon durchbrochen, bietet aber ausser einem Kanal, der in etwa 12 m Tiefe endet, keine weitere Ausstiegsmöglichkeit. Ein Blick nach oben ist sehr schön, wenn die Sonne durch Spalten im Riffdach zu sehen ist. Auch „Blue Hole“, der meistzitierte Tauchplatz von Dahab, war vor uns nicht sicher. Das „Blue Hole“ fällt am Aussenriff fast senkrecht extrem ab. Am Ufer des „Blue Hole“ findet man viele Gedenktafeln, die daran erinnern, dass hier etliche Taucher ihr Leben gelassen haben. Der entscheidende Grund ist eine Verbindung vom „Blue Hole“, umgangssprachlich „Kathedrale“ genannt, ins offene Meer des Golfs von Aquaba. Auch der Tauchplatz „Morey Garden“ wurde von uns besucht. Hier findet man Korallen und Papageienfische.

Zwischen den Tauchgängen konnten wir uns an der halbwegs europäischen Kochkunst am Buffet stärken, mit einer grossen Anzahl von Süssspeisen als Dessert. Die Abende verbrachten wir mit Lernen auf bevorstehende Prüfungen zu Nitrox I, BM, BSP und SBF See.

Frank