Technisch richtig schwimmen ohne Flossen…
Nachdem wir im letzten Sommer eine Einheit Stiltraining mit Flossen absolviert hatten, wollten wir noch etwas mehr an unserem Schwimmstil feilen. An zwei Donnertagen bot sich die Gelegenheit, die eigene Schwimmtechnik weiter zu verbessern. Stefan organisierte für uns einen Schwimmtrainer von den Wasserfreunden Fechenheim. Ivica Krizanovic hat uns betreut, beobachtet, verbessert und angespornt. Das Angebot stieß auf große Resonanz, denn 21 Teilnehmer nutzten diese Möglichkeit.
Kraulen ohne Flossen – volle Lage, nur Armarbeit, nur Beinarbeit; mit und ohne Hilfsmittel (Brett und Pullboy). Später durften wir dann doch noch Flossen tragen. Wir zogen unsere Bahnen und übten dabei den 3er, 4er und 5er Zug, d.h. nach jedem dritten, vierten oder fünften Armzug wird Luft geholt. Auch im Wasserballerstil schwammen wir. Man krault und dabei bleibt der Kopf über Wasser – für den Ungeübten wird dies nach einigen Runden anstrengend.
Die Armarbeit bereitete weniger Schwierigkeiten, da sie sich nicht von unserem Flossentraining unterscheidet. Doch Fehler machten wir trotzdem und auf diese wurden wir hingewiesen: der Armzug war zu kurz, ebenso die Zugphase unter Wasser, die Hand schnitt nicht im richtigen Winkel ins Wasser ein, die Finger waren nicht geschlossen. Also sollten wir in der gestreckten Hand ein Brett halten, der andere Arm vollzog die Kraulbewegung. Dabei war darauf zu achten, den Unterwasserzug richtig auszuführen, die Hand tief gestreckt erst am Oberschenkel wieder aus dem Wasser zu nehmen, dann mit hohem Ellbogen den Arm wieder nach vorne zu strecken, sodass die Hand ganz weit vorne (am Brett) ins Wasser einschneidet. Auch das Tippen mit dem Daumen in die Achselhöhle sollte dazu beitragen, dass der Arm im richtigen Winkel aus dem Wasser genommen wird.
Die Beinarbeit ohne Flossen war eine Umstellung! Man bewegt die Beine, hat jedoch das Gefühl, man kommt nicht von der Stelle und die Bahn nimmt kein Ende. Wir wurden darauf hingewiesen, dass der Beinschlag von der Hüfte ausgeht und nicht ab dem Kniegelenk. Auch sollen wir mit den Füßen nicht die Luft schlagen, denn wir seien keine Flugzeuge und abheben könnten wir ebenfalls nicht. Also, die Beine locker aus der Hüfte bewegen und die Füße im Wasser lassen. Maik erhielt ein großes Lob – er habe „die schönsten Beine“.
Vielen Dank an Ivica Krizanovic! Uns haben die Einheiten Spaß gemacht und wir haben dazu gelernt. Nun liegt es an jedem Einzelnen, im Training das Erlernte, die Tipps und Hinweise umzusetzen und den eigenen Stil weiter zu verbessern.
Birgit