Das Beste geben – Erfahrung mit dem Sportabzeichen
Ein Artikel des „Sporttaucher“ Ausgabe September/Oktober 2013 des VDST.
Das neue Leistungsabzeichen Flossenschwimmen wird schon in vielen Tauchvereinen umgesetzt. Stefan Krautschneider, Übungsleiter im TSV Frankfurt-Bornheim, berichtet von seinen Erfahrungen.
„In unserem zweimal wöchentlichen Konditionstraining schwammen wir immer wieder mal eine der vier geforderten Disziplinen. Nach einiger Zeit begannen wir eine dieser Disziplinen regelmäßig zum Trainingsabschluss zu schwimmen und notierten die Schwimmzeiten der jeweiligen Teilnehmer. Nachdem die Leistungssteigerungen der Teilnehmer dokumentiert wurden, entwickelte sich aus einer „lockeren Motivation“ ein „Biss“ mit dem Resultat, die anfängliche Einschätzung von „Gerade-So-Bronzezeiten“ auf gute „Silberzeiten“ oder gar „Goldzeiten“ in den jeweiligen Altersgruppen zu steigern. Wie geplant hatten wir die Abnahmen im Dezember abgeschlossen und konnten die Teilnehmer an unserer Weihnachtsfeier mit der VDST-Urkunde „Flossenschwimmen“ überraschen.
Das aus dem Training erlangte Trainingsniveau ist uns bis dato erhalten geblieben, und der Anspruch auf ein „höherwertiges“ Konditionstraining hat sich auch auf andere Vereinsmitglieder, die nicht an den Abnahmen teilgenommen hatten, übertragen. Nicht nur für die Teilnehmer, auch für uns Übungsleiter war die Leistungssteigerung einzelner Teilnehmer im Laufe des Flossenschwimmentrainings sehr motivierend.
Das Leistungsabzeichen Flossenschwimmen bietet den VDST-Vereinen im Breitensport eine Möglichkeit, ihr Vereinstraining zielorientierter zu gestalten. Da die geforderten Zeiten der jeweiligen Disziplinen als anspruchsvoll zu bewerten sind, kann dadurch das Vereinstraining langfristig konzipiert werden, denn gerade die Gold-Zeiten schwimmt man nicht „mal eben so“. Aber nach einigen disziplinierten Trainingsstunden sollte das Leistungsabzeichen für jeden erreichbar sein.
Voraussetzung hierfür sind lediglich motivierte Vereinsmitglieder, die bereit sind, ihr „Bestes“ zu geben und mit einer gewissen Regelmäßigkeit am Vereinstraining teilnehmen, sowie die jeweiligen Übungsleiter, die ihre Trainingsstunden von einem „Beschäftigungstraining“ hin zu einem zielorientierten Training strukturieren.“
Krauti
Der Artikel ist in der September/Oktober 2013 Ausgabe des Sporttaucher beim VDST auf Seite 13 zu finden.