Seereinigung 2006

Tauchen in Neuweilnau

Im Schnepfenbachweiher in Neuweilnau fischen die Mitglieder des Frankfurter Fischereivereins normalerweise auf Forellen, Karpfen, Schleien und Hechte. Am 30.4.2006 jedoch hatten die Fische Schonzeit, da acht Mitglieder des Tauchsportvereins Frankfurt- Bornheim abtauchten um das Gewässer zu untersuchen. Mit dabei waren Gerd Knepel, Kerstin Möslein, Stefan Krautschneider, Frank Seel, Katharina Meyer-Regenhardt, Jochen Menke, Maria Gambarotto und ich. Vom Fischereiverein waren Rjurik Nentwig, Peter Mendetzki, Horst Unverzagt und mein Vater, Jürgen Lungwitz, anwesend, um uns zu instruieren und für unser leibliches Wohl zu sorgen.

Ziel des Tauchens war es, den Zustand des Gewässers zu untersuchen. Insbesondere sollte untersucht werden, wie viel Schlamm sich am Gewässerboden abgesetzt hat und wie der Zustand des Mönchs ist, der als Überlauf den Wasserstand des Teichs reguliert. Außerdem sollte natürlich auch nach Fischen Ausschau gehalten werden.

Leider spielte das Wetter am Tauchtag nicht mit, es war für die Jahreszeit deutlich zu kalt und es regnete. Während des Tauchganges zog sogar noch ein Schneeschauer auf. Auch unter Wasser waren die Bedingungen nicht optimal: Die Sicht betrug, auch aufgrund der vorangegangenen Regenfällen, weniger als 20cm. Bei diesen Sichtweiten konnten beim Tauchen natürlich keine Fische entdeckt werden, da man mit Mühe seine eigene Hand unter Wasser sehen konnte. Dennoch brachte der Tauchgang einige Erkenntnisse: Die Schlammschicht am Boden des Gewässers ist ca. 50cm dick, das ist weniger als befürchtet. Somit braucht der Teich vorerst nicht ausgebaggert zu werden. Am Mönch wurden keine Beschädigungen entdeckt, auch außen angebrachte Holzbretter scheinen in Ordnung zu sein. Probleme beim Tauchen gab es hin und wieder mit herrenlosen Angelschnüren im Wasser, denen man mit dem Messer zu Leibe rücken musste.

Nach Abschluss des Tauchgangs verzehrten wir die von den Anglern zwischenzeitlich gegrillten Steaks, bevor uns das raue Wetter alle wieder zurück nach Hause trieb.

Insgesamt war es doch ein interessanter Tag, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern dafür bedanken.

Benjamin Lungwitz