Das Riedbad in Bergen-Enkheim ist seit Vereinsgründung die Wirkungsstätte für unser wöchentliches Vereinstraining. Der Verein fühlt sich mit „unserem Schwimmbad“ sehr verbunden und somit nehmen die Vereinsmitglieder Veränderungen auch sehr bewusst wahr. Seit Anfang 2019 ist uns eine Zunahme von Ablagerungen an den Edelstahl-Wänden und Boden des Schwimmbeckens aufgefallen. Nach Rücksprache mit dem Riedbad-Verantwortlichen wurde uns die hygienische Unbedenklichkeit bestätigt. Allerding waren wir uns einig, dass die Ablagerungen bei den Schwimmbadnutzern einen unhygienischen Eindruck hinterließe. Was kann man hier tun, wenn man auf zusätzliche Chemie verzichten möchte?
Ganz klar, hier muss der Verein seine Apnoe-Fähigkeiten einbringen und das Becken auf traditionelle Art und Weise reinigen: Abtauchen und Wände schrubben.
An den Wänden und am Boden befanden sich grüne Ablagerungen, an den Wänden außerdem ein weißer Belag. Was mag das sein? Da sollte man vielleicht auch eine Probe mit an die Wasseroberfläche bringen.
Wir bekamen alle einen BLAUEN Spülschwamm, die kratzige Seite wurde nicht benutzt, damit es keine Kratzer auf dem Edelstahlbecken gibt. Mit dem Schwamm in der Hand wurden die Tauchübungen durchgeführt. Zuerst wurde die Schräge geputzt. Damit keine Fläche übersehen wird, tauchten wir gemeinsam und in einer Reihe ab und die Schräge runter. Anschließend teilten wir uns in Gruppen auf und reinigten zunächst die Wände oberhalb der Standstufe und anschließend den Bereich darunter. Als letztes kam der tiefe Beckenboden dran. Damit wir nicht immer zur Oberfläche auftauchen mußten, lagen dort zwei Tauchflaschen, an denen wir Luft holen konnten. Während die Schwimmbeckenwände und der Boden immer sauberer wurden, trübte sich das Wasser ganz schön ein und wurde milchig. Als unser Apnoetraining zu Ende ging, tauchten wir alle wieder auf und brachten die Schwämme mit nach oben. War der Schwamm ursprünglich blau, hatte er sich nun grün verfärbt.
Die grünen Ablagerungen kamen unter das Mikroskop… schwer zu erkennen, was es ist. Möglicherweise handelt es sich hierbei um Mesotaeniun, eine einzellige Grünalge.
Birgit & Stefan