Bericht: Tauchen auf Saba und St.Eustatius 2011

17.02.2011
Tauchen auf Saba und St.Eustatius

Nahezu zeitgleich zur Thailand –Vereinsfahrt von Ende Februar bis Mitte März waren Kerstin und ich zum Tauchen auf der anderen Seite der Weltkugel: auf den Inseln der Niederländischen Antillen Saba und St.Eustatius in der Karibik

Nach einer abenteuerlichen Landung auf der 13qm großen Insel Saba (mit 300m kürzeste Landebahn in der Karibik) sind wir auch gleich in unserem Domizil für die nächsten 8 Nächte „Scout’s Place“, mit der dazugehörigen Tauchbasis, eingecheckt. Das Hotel ist am Berg gelegen, mit einer wunderschönen Aussicht über das karibische Meer, welches wir natürlich auch gleich am nächsten Tag betauchen wollten. So wurden wir dann auch am nächsten Morgen nach dem Frühstück abgeholt und nach einer 10min. fahrt zum Hafen konnten Kerstin und ich bei „Sabadivers“ einchecken, um anschließend an der anstehenden Boots-Ausfahrt teil zu nehmen.

Die Tauchplätze sind in Ø 15min erreichbar und die schroffe Vulkaninsel setzt sich auch felsig unter Wasser fort. Im tiefen Blau der karibischen See kommen die kompl. bewachsen Pinnacles wie Nadeln aus der Tiefe hoch und geben somit dem Taucher einen einzigartigen Anblick. Rund um die Felsen herrscht reges Leben, aber auch der Blick ins Freiwasser lohnt sich, da immer wieder mal ein karibischer Riffhai beobachtet werden konnte. Zu sehen gab es große Barakudas , Ammenhaie, Muränen, Rochen und bei jedem Tauchgang Schildkröten in allen Größen.

Wer aber auf Saba ist sollte auch den höchsten Berg der Niederlande (!!) „Mount Scenery“ mit 877m erklimmen, sowie die anderen Trails rund um die Insel. Wie auch die Tauchspots unter Wasser sehr unterschiedlich sind, so sind auch die Wanderweg der Insel sehr vielfältig und anspruchsvoll (keine „Flipp-flopp-trails“). Es gehen Wege durch den Regenwald, über Felder und an steinigen Abhängen entlang, welche unbedingt erkundet werden sollten.

Leider war die Zeit von 3 Wander.- u. 5 Tauchtagen viel zu kurz für diese Insel, aber es sollte ja noch weiter gehen: zur 30 km entfernten Nachbarinsel St.Eustatius, genannt Statia

Auch Statia ist eine Vulkaninsel, aber diese Insel erscheint trotz der Nähe zu Saba Über.-u. unter Wasser völlig unterschiedlich. Kerstin und ich checkten nach einem Flug von Saba – St. Martin – St.Eustatius im „old gin house“ (www.oldginhouse.com) ein. Das Hotel liegt am Strand und ist ein historisches Gebäude aus der holländischen Kolonialzeit.

5min Fußweg vom Hotel lag die Tauchbasis „ Golden Rock diver“, welcher wir am nächsten Morgen aufsuchten.

Die Tauchplätze um Statia definieren sich durch Riffe auf Lavazungen, sowie Wracks und Anker aus allen zeitlichen Epochen. Besonders zu erwähnen wär der Kabelleger „Charles E Brown“ welcher dort 1993 versenkt wurde. Das Wrack liegt mit max.tiefe bei 30m und ist durch seine Größe (100m lang, 15m breit) und intakten Aufbauten gut von Innen zu betauchen. Der Nightdive am Wrack der „Chien Tong“ war ein absolutes Tauch-Highlight, da dort Tischgroße Schildkröten und Stechrochen gemeinsam die Nacht verbringen. Unvergesslich!! Aber auch die Rifftauchgänge waren durch die Vielfalt an Weichkorallen und Gorgonien, sowie auch die Anzahl an Ammenhaie, Stechrochen, Leierfische, etc.. ein echtes Taucherlebnis

Ein „Muss“ ist auch der Wander-Trail zum Krater des Vulkans mit einem sehr schönen Ausblick über die Insel und das karibische Meer

Krauti